Google Fonts rechtssicher einbinden
- August 10, 2022
- 12:50 pm
Von Google bereitgestellte Schriftarten, sogenannte Google Fonts, gehören zu den beliebtesten Gestaltungsmitteln auf einer Webseite. Doch Vorsicht: Werden die Schriftarten von Google nicht rechtssicher eingebunden, kann dies schnell zu Abmahnungen führen und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung verletzen. Um diese Risiken zu vermeiden, sollten Webseitenbetreiber auf eine lokale Einbindung von Google Fonts setzen. In diesem Blogartikel zeigen wir dir, wie du Google Fonts rechtssicher einbinden und nutzen kannst.
Was sind Google Fonts
NUTZUNG VON GOOGLE FONTS AUS RECHTLICHER SICHT
Sind Google Fonts urheberrechtlich sicher nutzbar?
Die besten Google Fonts für Webseiten
Hier gelangst du direkt zur Übersicht aller Google Fonts. Google bietet dir verschiedene Möglichkeiten. Du kannst z.B. nach bestimmten Kriterien Schriftarten filtern, zwischen verschiedenen Schriftschnitten und Strichstärken wählen sowie die Buchstabenweite individuell zu definieren.
Per Klick auf die Schriftart gelangst du auf die Detailseite der jeweiligen Schriftart, wo dir weitere Informationen und die Option zum Download angezeigt werden. Lade die gewünschte Schriftart herunter, um diese rechtssicher auf deiner Webseite einzubinden.
GOOGLE FONTS RECHTSSICHER EINBINDEN
Am einfachsten kannst du Google Fonts über die Verwendung ein entsprechenden Plugins rechtssicher einbinden. Hierzu empfehlen wir das Plugin „Custom Fonts“, welches eine einfache lokale Einbindung von Schriftarten ermöglicht und dabei auch die Datenschutzbestimmungen einhält. Mit diesem Plugin lassen sich Google Fonts direkt auf dem eigenen Server hosten und somit die Datenübertragung an Google reduzieren.
Trotz der lokalen Einbindung der Google Fonts werden häufig noch über Plugins und Themes Verbindungen zu den Google Fonts auf dem Google Server hergestellt. Um dies zu unterbinden, empfehlen wir zusätzlich das Plugin Disable and Remove Google Fonts zu installieren. Dieses Plugin ist eine nützliche Erweiterung, da es zuverlässig von Themes und Plugins geladene Google Fonts deaktiviert.
GOOGLE FONTS PRÜFEN
Mit dem Google Fonts Checker kannst du ganz einfach prüfen, ob deine Webseite noch extern Google Fonts lädt. Tippe dazu einfach deine URL auf der Seite ein, um zu prüfen, ob und wie auf deiner Webseite Google Fonts eingebunden sind. Fortgeschrittenere Nutzer können auch über die sogenannten Entwicklertools (Website im Browser öffnen und F12 klicken) prüfen, welche Ressourcen auf ihrer Website geladen werden, einschließlich der Verbindung zu Google Fonts.
ALTERNATIVEN ZU GOOGLE FONTS
Es gibt mehrere Alternativen zu Google Fonts, um kostenlose lizenzfreie Schriftarten für Webseiten zu finden. Auf Websites wie Font Squirrel, DaFont, oder 1001Fonts kannst du ebenfalls Schriftarten auswählen und herunterladen, um diese auf deiner Webseite und sonstigen Geschäftsmaterialien zu nutzen.
TIPPS BEI ABMAHNUNGEN
PRÜFUNG DER ECHTHEIT
Solltest tatsächlich irgendwann mal eine Abmahnung wegen Google Fonts in deinem Postfach landen, handle mit Bedacht. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass es eine Fake Kanzlei auf dich abgesehen hat, die versucht durch Abmahnungen schnell Geld zu verdienen. Um zu prüfen, ob es sich hierbei um eine echte Abmahnung oder einen Betrugsfall handelt, überprüfe im ersten Schritt die Echtheit der Kanzlei und des Schreibens, indem du die Kontaktdaten und den Namen der Kanzlei online recherchierst. Prüfe dabei, ob es sich um eine offiziell registrierte Kanzlei handelt. Du solltest auch kontrollieren, ob es sich um ein rechtmäßiges Schreiben handelt, oder ob es offensichtliche Fehler oder Unstimmigkeiten enthält. In jedem Fall solltest du in der Lage sein, deine Rechtslage zu belegen. Hast du beispielsweise Plugins installiert, die Google Fonts blockieren oder die Einwilligung der Nutzer eingeholt, um Google Fonts zu nutzen? Eine solide Ausführung kann hierbei sehr hilfreich sein.
Vorsorge ist besser als Nachsorge
DISCLAIMER
Bitte beachte, dass wir hier lediglich unsere Erfahrungen aus der Praxis teilen, aber rechtlich nicht befugt sind, eine Rechtsberatung zu geben. Insbesondere in Bezug auf die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) weisen wir darauf hin, dass die Informationen, die wir bereitstellen, nicht als Ersatz für eine individuelle Rechtsberatung dienen können.
Wir empfehlen daher, bei Fragen und Bedenken zur Umsetzung der DSGVO und anderer rechtlicher Vorschriften, dringend einen qualifizierten Rechtsanwalt oder eine qualifizierte Rechtsanwältin zu konsultieren. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden oder Verluste, die aufgrund von Handlungen oder Unterlassungen aufgrund der Informationen, die wir bereitstellen, entstehen.
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